Mercedes-Benz wird ausgebremst

Nachdem bereits im Startquartal Absatzeinbußen bei Mercedes-Benz auf der Tagesordnung standen, setzt sich dieser Negativtrend auch im zweiten Quartal fort. Der Premium-Autobauer verweist auf gleich mehrere Bremsklötze.

Mercedes-Benz setzt im zweiten Quartal erneut weniger Autos ab als vor Jahresfrist. Das Minus fällt zudem deutlich aus und da auch im Startquartal schon ein Rückgang verbucht wurde, sieht die Halbjahresbilanz entsprechend mau aus. Die Gründe für die Absatzschwäche sieht der Autobauer vor allem in Asien.

Wie der Dax-Konzern mitteilte, wurden im zurückliegenden Dreimonatszeitraum 490.000 Pkw der Kernmarke mit dem Stern ausgeliefert. Das entspricht einem Rückgang von 16 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr betrug der Absatz 985.200 Fahrzeuge – ein Minus von 15 Prozent zum Wert vor Jahresfrist.

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Betroffen vom Rückgang war den Angaben zufolge im zweiten Quartal auch das besonders lukrative Luxuswagengeschäft des Konzerns. So habe etwa die Sportwagentochter AMG mit einem Mikrochip-Mangel zu kämpfen gehabt. Die Halbleiter-Knappheit und ein Einbruch in China, geschuldet den dortigen Corona-Lockdowns, hätten zu den anhaltenden Belastungen geführt.

Mercedes Benz-Aktie erholt sich nach deutlichen Verlusten

Die Aktie der Mercedes Benz-Group verliert in diesem Jahr rund 16 Prozent an Wert und hat seit November 2021 einen Abwärtstrend etabliert. Seit Juli stabilisiert sich der Titel und auch der Widerstand bei rund 57 Euro wurde übersprungen, allerdings nicht nachhaltig. Der MACD (Momentum) ist aufwärts gerichtet und stützt die Aktie derzeit. Der nächste Widerstand liegt bei 68 Euro.

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