Verizons Wachstumsaussichten verdüstern sich

Im abgelaufenen Quartal verfehlt Verizon Communications die Gewinnerwartungen. Auch was das Erlöswachstum betrifft, läuft es nicht mehr so rund wie in den Quartalen zuvor. Der Telekommunikationsriese senkt seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

Die Phase enormen Kundenwachstums im Mobilfunkgeschäft scheint für Verizon Communications erst einmal vorbei. Im abgelaufenen Quartal enttäuschen die Geschäftszahlen. Der Telekommunikationskonzern reagiert.

Wie der Konkurrent von T-Mobile US mitteilte, lag der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal bei 5,32 Milliarden Dollar nachdem vor Jahresfrist noch 5,94 Milliarden Dollar in den Büchern gestanden hatten. Das Ergebnis je Aktie bezifferte das Unternehmen mit 1,31 Dollar. Analysten hatten im Schnitt 1,32 Dollar erwartet. Der Erlös lag mit 33,8 Milliarden Dollar in etwa auf Vorjahresniveau – und leicht über den Analystenschätzungen.

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Im Gesamtjahr rechnet Verizon den Angaben zufolge mit einem Ergebnis je Aktie von 5,10 bis 5,25 Dollar. Bislang hatte der Konzern einen Wert von 5,40 bis 5,55 Dollar je Aktie angepeilt. Im abgelaufenen Quartal hatte Verizon nur 12.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden gewinnen können.

Absturz eröffnet neue Chancen

In den vergangenen Tagen sackte der Kurs der Verizon-Aktie um mehr als zehn Prozent ab auf das tiefste Niveau seit 2017. Ähnlich wie bereits im April endete der Kursverfall an einer Abwärtstrendlinie, die seit 2020 gültig ist. Flankiert von der deutlich überverkauften Lage des MACD-Indikators könnte der Wert ähnlich wie im Mai zu einer Erholung ansetzen. Ein möglicher Zielbereich liegt im Umfeld der 200-Tage-Linie bei rund 50/51 USD. Sollte der Kurs aber unter das jüngste Tief fallen, ist das positive Szenario hinfällig.

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