Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat wegen Einmaleinflüssen im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Den Umsatz konnte der Konzern nicht zuletzt dank Wachstumsträgern fast konstant halten. Für das Gesamtjahr bestätigt das Management die Ziele für den Gesamtkonzern. So sollen zu konstanten Wechselkursen sowohl Umsatz wie auch der operative Kerngewinn im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.
Im Zeitraum April bis Juni lag der Umsatz bei 12,78 Mrd. Dollar (12,6 Mrd. Euro) um 1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Währungsbereinigt stieg er um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn zog um fünf Prozent auf 4,27 Mrd. Doller an.
Wie üblich steuerte die Pharmasparte Innovative Medicines mit 10,5 Mrd. Dollar den größten Anteil zum Gruppenumsatz bei. Einmal mehr waren es Medikamente wie das Herzmittel Entresto oder das MS-Medikament, die den Umsatz stützten. Bei der Generika-Sparte Sandoz stand ein Umsatz von 2,3 Mrd. Dollar zu Buche (minus 3 Prozent). Zu konstanten Wechselkursen wuchs das Geschäft um 5 Prozent. Wegen der Normalisierung der Geschäftsdynamik seien in allen Geschäftsbereichen Zuwächse erzielt worden.
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Der Gewinn fiel mit 1,7 Mrd. US-Dollar um 41 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Hier machte sich zusätzlich der verkaufte Roche-Anteil bemerkbar, den Novartis im vergangenen Jahr an den Basler Konkurrenten veräußert hatte. Was mit der auf den Prüfstand gestellten Generika-Sparte Sandoz geschehen soll, ließ Novartis weiter offen. Eine Entscheidung soll bis Jahresende getroffen werden. Die Prognose für die Geschäftsentwicklung der Sparte hob der Konzern an.
Novartis-Aktie zieht wieder an
Die Aktie von Novartis befindet sich seit Monaten in einem breiten Seitwärtstrend, konnte sich aber zuletzt etwas erholen. Unterstützt wird der Titel von einem steigenden MACD (Momentum), der nächste Widerstand befindet sich bei rund 92 Franken. Das Jahrestief knapp unter 80 Franken bildet eine bedeutende Unterstützung.
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