Amerikas Branchenprimus JP Morgan stellt sich auf schwierige Zeiten ein und hat für drohende Kreditverluste wegen der zunehmenden Rezessionsgefahren höhere Rückstellungen gebildet. Diese haben den Gewinn der Bank im zweiten Quartal belastet.
Die größte US-Bank erzielte im Zeitraum von April bis Ende Juni einen Überschuss von 8,6 Mrd. Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 11,9 Mrd. Dollar gewesen. Pro Aktie wurde ein Ergebnis von 2,76 Dollar nach 3,78 Dollar vor Jahresfrist erwirtschaftet.
JP Morgan verbuchte insgesamt 1,1 Mrd. Dollar an Rückstellungen für drohende Kreditausfälle. Ein Jahr zuvor hatte die Bank noch rund drei Mrd. Dollar an Risikovorsorge aufgelöst. Die Nettoerträge stiegen um ein Prozent auf 30,72 Mrd. Dollar.
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Konzernchef Jamie Dimon warnte davor, dass geopolitische Spannungen, eine hohe Inflation, ein schwindendes Verbrauchervertrauen und der Krieg in der Ukraine sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben werden.
Abwärtstrend bei JP Morgan gestoppt
Die Aktie von JP Morgan steckt in diesem Jahr in einem Abwärtstrend und hat erst vor wenigen Tagen ein neues Jahrestief bei 106 Dollar ausgebildet. Positiv ist der zuletzt leicht ansteigende MACD (Momentum). Die Abwärtstrendlinie bei rund 116 Dollar rückt gleichzeitig in Sichtweite, knapp darüber verläuft der nächste Widerstand bei knapp 120 Dollar. Erst darüber verbessert sich die charttechnische Situation.
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