Die Bundesregierung bereitet einen Schutzschirm für den durch die Gas-Krise geschüttelten Versorger Uniper vor. Diskutiert werde, dass der Bund neue Aktien von bis zu 25 Prozent zum Nennwert von 1,70 Euro je Aktie zeichne, hieß es in einer Agenturmeldung. Darüber sei ähnlich wie bei der Rettung der Lufthansa in der Corona-Krise eine stille Beteiligung im Gespräch.
Deren Volumen könnte zwischen drei und fünf Mrd. Euro liegen. Während der Corona-Krise war der Bund im Rahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) bei der von einer Insolvenz bedrohten Lufthansa eingestiegen. Gut ein Jahr später hatte er seine Anteile an der Airline wieder verkauft und damit einem ansehnlichen Gewinn eingefahren.
Uniper ist der größte Importeur von russischem Gas und versorgt bundesweit mehrere. hundert Stadtwerke und Energieversorger mit Gas. Nachdem Russland die Gaslieferungen über Nord Stream zuletzt stark gedrosselt beziehungsweise aktuell ausgesetzt hat, bat Uniper die Bundesregierung um Hilfe.
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Das Unternehmen kann derzeit Mehrkosten beim Einkauf von Gas nicht an die Kunden weitergeben und ist deshalb in einer finanziell schwierigen Lage. Das Kabinett hat eine Gesetzesänderung verabschiedet, um angeschlagene Gasversorger retten zu können – auch mit staatlichen Beteiligungen.
Uniper-Aktie mit neuem Jahrestief
Die Aktie von Uniper hat erst vor wenigen Tagen ein neues Jahrestief bei knapp 9 Euro gebildet und verliert in diesem Jahr rund 78 Prozent an Wert. Immerhin stabilisiert sich der Titel in den vergangenen Tagen – trotz eines neuen Tiefs. Allerdings ist der MACD (Momentum) immer noch rückläufig und belastet die Uniper-Aktie.
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