Die Abstürze zweier 737-Max-Maschinen haben im Image des US-Flugzeugkonzerns Boeing tiefe Kratzer hinterlassen. Schadenersatz und stornierte Aufträge waren etwa die Folge. Nun droht wegen des Problemfliegers eine erneute Krise.
Die Abstürze zweiter 737-Max-Flugzeuge kosten mehr als 300 Menschen das Leben. Sie liegen zwar Jahre zurück, die Nachwirkungen spürt Boeing aber weiterhin. Der Airbus-Rivale fliegt im Krisenmodus. Und der könnte andauern.
Wie Boeing mitteilte, steht eine Zulassung des größten Modells der Baureihe durch die zuständigen US-Behörden weiterhin aus. Zum Jahresende laufe aber die Frist für eine Zertifizierung der 737-Max 10 aus. Ohne eine Einigung könne man gezwungen sein, die 737-Max 10 einzustellen, erklärte nun Konzernchef Dave Calhoun. Das Problem dabei: Bislang seien mehr als 600 Bestellungen des Fliegers bei Boeing eingegangen.
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Der Airbus-Konkurrent sieht sich seit den Abstürzen der beiden 737-Max mit zahlreichen neuen Sicherheitsvorkehrungen und Regularien durch den US-Kongress konfrontiert. Fehler in der Steuerungssoftware hatten 2018 und 2019 die beiden Flugzeugkatastrophen ausgelöst, bei denen insgesamt 346 Menschen gestorben sind.
Boeing-Aktie auf Erholungskurs
Die Aktie von Boeing befindet sich in einem mittelfristigen Abwärtstrend, konnte sich aber seit einigen Wochen stabilisieren. Auch der MACD (Momentum) legt zu und hat im Juni eine positive Divergenz ausgebildet (siehe aufsteigende Trendlinie). Die charttechnische Situation bessert sich aber erst nachhaltig, wenn der Widerstand bei 147 Dollar überwunden wird.
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