Easyjet rechnet mit erhöhten Kosten

Wegen des Personalmangels an Flughäfen und an Bord kappt der Billigflieger Easyjet Tausende weitere Flüge für das zweite Geschäftshalbjahr. Die angebotene Kapazität wird sich im laufenden Quartal auf 87 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 belaufen und im Sommerquartal auf noch 90 Prozent, so Easyjet.

Bisher waren 90 Prozent in diesem und 97 Prozent oder rund 160.000 Flüge im kommenden Vierteljahr, der Hauptreisezeit, geplant. Dies werde zu einer Kostenbelastung führen und es würden mehr Kosten anfallen als in der Prognose zuvor veranschlagt, ließ das Unternehmen wissen, ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Analysten schätzen die zusätzlichen Kosten wegen der Ausfälle auf einen Betrag zwischen 100 und 200 Mio. britische Pfund (bis zu knapp 233 Mio. Euro). Die Flughäfen hatten in der Corona-Krise ihr Personal reduziert, das ihnen jetzt in der Sommerreisezeit fehlt.

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Doch die Angespanntheit beim Recruiting trifft auch andere Unternehmen aus dem Luftfahrtsektor. Zuletzt haben die zwei für Easyjet wichtigen Flughäfen London Gatwick und Amsterdam Schiphol wegen des Personalmangels Flüge streichen müssen.

Easyjet-Aktie fällt auf neues Jahrestief

Die Aktie von Easyjet befindet sich seit Mitte Februar in einem kurzfristigen Abwärtstrend und ist gestern auf ein neues Jahrestief bei knapp 400 Pence gefallen. Das ist gleichzeitig ein frisches Mehrjahrestief. Auch der MCD (Momentum) dreht allmählich abwärts und stützt den aktuellen Abwärtstrend.

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