Der deutsche Lkw-Hersteller Daimler Truck ist etwa durch Joint Ventures in Russland vertreten. Doch der russische Angriff auf die Ukraine hat früh dazu geführt, dass alle Geschäfte vor Ort ruhen. Eine schnelle Wiederaufnahme scheint vorerst ausgeschlossen.
Nur wenige Tage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine legt Daimler Truck seine Geschäfte in Russland auf Eis. Betroffen ist auch Gemeinschaftsunternehmen mit dem russischen Hersteller Kamaz. Die Belastungen sind hoch, eine schnelle Rückkehr auf den Markt ist vorerst kein Thema.
Die Zukunft des Russland-Geschäfts ist den Angaben zufolge nach wie vor ungewiss: „Wir gehen nicht davon aus, dass wir das Geschäft in Russland bald wieder aufnehmen können“, erklärte Konzernchef Martin Daum. Bislang seien Belastungen dadurch von etwa 200 Millionen Euro veranschlagt, 170 Millionen Euro davon im ersten Quartal bereits verbucht worden, hieß es.
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Die etwa 1000 Beschäftigten, die in den Partnerfirmen mit Kamaz arbeiten, erhalten laut Daimler Truck weiterhin ihr Geld. Rund ein Drittel der Arbeitnehmer vor Ort hätten ein Abfindungsangebot angenommen. Vom Gesamtabsatz des Konzerns seien 2021 rund ein Prozent auf den Markt in Russland und Belarus entfallen.
Mercedes-Benz Group besser als Daimler Truck
Die Aktie von Daimler Truck hat in diesem Jahr 19 Prozent an Wert verloren und ist damit deutlich schlechter als Mercedes Benz-Group. Sie gaben in diesem Jahr knapp 8 Prozent nach. Letztere sind dabei, die Unterstützung bei 60 Euro zu testen. Auch der MACD (Momentum) ist abwärts gerichtet, so dass ein Test des Jahrestiefs auch möglich erscheint.
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