RWE rechnet mit jahrelang hohen Gaspreisen

Der russische Angriff auf die Ukraine treibt die Öl- und Gaspreise nach oben. Die Drosselung von Gaslieferungen sorgt für einen weiteren Preisschub. Deutschlands Politik versucht zu reagieren. RWE-Chef Krebber malt dennoch ein düsteres Zukunftsbild.

Russland greift die Ukraine an. Der Krieg tobt bereits seit Ende Februar, ein Ende ist nicht in Sicht. Die Preise für Öl und Gas schnellen in die Höhe und werden durch Moskau auch hochgehalten. Nur ein kurzfristiges Thema? Bei RWE sieht man das nicht so.

Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Energiekonzerns, Markus Krebber, geht von jahrelang hohen Gas- und Strompreisen au: „Es wird vermutlich drei bis fünf Jahre dauern“, erklärte er „Denn es braucht Zeit, bis neue Kapazitäten geschaffen sind und andere Staaten zusätzliche Energie liefern können.“

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Krebbers Angaben zufolge ist die Drosselung der russischen Gaslieferungen bereits spürbar: „Auch wir bekommen deutlich weniger als die vereinbarten Mengen“, so der Manager. Er begrüßte die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Kohlekraftwerke wieder hochzufahren, um so Erdgas einzusparen: „Überall, wo man auf andere Energieträger umstellen kann, sollte das erfolgen“, unterstrich der Manager des DAX-Konzerns.

RWE-Aktie

Die Aktie von RWE ist in diesem Jahr hinter Bayer und der Deutschen Telekom mit einem Plus von 9 Prozent die drittbeste Aktie im DAX. Seit Ende Mai ging es allerdings deutlich bergab, die Korrektur endete an der 200-Tagelinie (rot) bei rund 36 Euro. Begleitet wird der Rückgang von einem fallenden MACD (Momentum). Die nächste charttechnische Unterstützung liegt bei rund 34 Euro.

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