Thyssenkrupp sieht wegen des derzeitigen Börsenumfelds und der Situation am Kapitalmarkt davon ab, seine Wasserstofftochter Nucera an die Börse zu bringen.
Ein Börsengang sei aber unverändert die bevorzugte Option, um von den Wachstumsaussichten des Geschäfts als einer der weltweiten Technologieführer für Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff zu profitieren, erklärte das Unternehmen. Die Entscheidung hänge aber wie bisher auch von der Situation am Kapitalmarkt ab.
Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz hatte eine Entscheidung über ein IPO (Initial Public Offering) von Nucera in der ersten Jahreshälfte angekündigt. Der Konzern wollte die Mehrheit behalten und durch die Ausgabe neuer Aktien bis zu 600 Mio. Euro einnehmen. Nucera gehört zu 66 Prozent Thyssenkrupp und zu 34 Prozent dem italienischen Partner De Nora.
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Der jetzige Entschluss kam nicht überraschend, da die Unsicherheit an den Märkten wegen des Ukrainekriegs und der Lieferkettenprobleme sehr groß ist. Dennoch drehte die Thyssenkrupp-Aktie im MDAX direkt nach der Mitteilung ins Minus.
Thyssenkrupp-Aktie am Jahrestief
Nach der Absage an den Börsengang sorgte der Kursrückgang für einen erneuten Test der Unterstützungslinie bei rund 6,65 Euro. Aktuell startet der Aktienkurs einen Erholungsversuch, allerdings ist der MACD (Momentum) weiterhin abwärts gerichtet. Die charttechnische Situation bessert sich erst, wenn der Widerstand bei rund 7,50 Euro geknackt wird.
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