Stromerzeugung aus Wasserstoff ist deutlich klimafreundlicher als Energiegewinnung aus Kohle, Erdöl oder Erdgas. Im Zuge des russischen Kriegs in der Ukraine und eines drohenden Gasembargos wappnet sich die deutsche Industrie: RWE kauft in den Niederlanden zu.
Deutschland hat die Energiewende bereits eingeleitet, die vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine noch beschleunigt wird. Das Zauberwort heißt Wasserstoff. RWE kauft deshalb in den Niederlanden zu.
Wie der im Dax notierte Energiekonzern mitteilte, will man das Gaskraftwerk „Magnum“ in Eemshaven vom schwedischen Konkurrenten Vattenfall übernehmen. Der Kaufpreis solle bei 500 Millionen Euro liegen, hieß es. Die Betriebsräte müssten noch allerdings noch zustimmen.
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„Magnum“ ist seit 2013 in Betrieb. Die Anlage verfügt den Angaben zufolge über eine Kapazität von 1,4 Gigawatt. „Magnum“ ist für RWE deshalb lukrativ, weil die Anlage kostengünstig so umgerüstet werden kann, dass sie anteilig mit bis zu 30 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann. Laut RWE soll sie zudem bis zum Ende des Jahrzehnts vollständig auf Wasserstoffbetrieb umgestellt werden.
RWE-Aktie konsolidiert
Die Aktie von RWE ist mit einem Plus von 7 Prozent hinter Bayer und Deutsche Telekom die drittbeste Aktie im DAX in diesem Jahr. Seit dem Jahreshoch Ende Mai konsolidiert der Titel allerdings und fällt auf die Unterstützung bei knapp 38 Euro zurück. Auch der MACD (Momentum) ist rückläufig, ein Test der 200-Tagelinie (rot) bei rund 36 Euro erscheint daher möglich.
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