Kontroverse um Stellantis-Chef Tavares

In der Automobilindustrie ist der aus PSA und FCA hervorgegangene Stellantis-Konzern einer der globalen Big Player. Doch Strukturwandel und Corona-Krise treffen auch das fusionierte Unternehmen. Nun sorgt Konzernchef Carlos Tavares für Kritik.

Frankreich befindet sich im Wahlfieber. Dass Stellantis-Chef Carlos Tavares mit einer Millionen-Zahlung aus dem Jahr 2021 hervorgeht, stößt in der Öffentlichkeit und auch in der Regierung für Kritik und eine Kontroverse.

Der französische Regierungssprecher Gabriel Attal sagte zu dem Thema, die Entschädigung an Tavares sei nicht „normal“. Sie zeige, dass mehr Regulierung auf europäischer Ebene erforderlich sei, unterstrich er.

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Tavares erhielt 2021 als Stellantis-Chef den Angaben zufolge rund 19 Millionen Euro, die zu einem Aktienpaket im Wert von weiteren 32 Millionen Euro hinzukommen. Zudem strich Tavares noch eine langfristige Vergütung von rund 25 Millionen Euro ein. Die Aktionäre des Autokonzerns hatten jüngst bei der diesjährigen Hauptversammlung den Vergütungsplan des Autoherstellers für seine Top-Führungskräfte abgelehnt.

Stellantis-Aktie fällt zurück

Die Aktie von Stellantis befindet sich seit Jahresbeginn in einem Abwärtstrend und hat erst Anfang März ein neues Jahrestief knapp oberhalb von 12 Euro ausgebildet. Zuletzt ging es mit einem Gap (s. Ellipse) noch einmal deutlich abwärts, ein Test des Jahrestiefs erscheint daher möglich. Auch der MACD (Momentum) dreht wieder abwärts und stützt derzeit die Korrektur. Erst wenn die Abwärtstrendlinie wieder durchbrochen wird, bessert sich das Chartbild.

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