Nach ihrer Einkaufstour im vergangenen Jahr hat die auf Expansionskurs steuernde Wohnungsgesellschaft LEG Immobilien 2021 deutlich mehr verdient. Grund hierfür sind höhere Mieten und deutlich gesunkene Leerstände.
Der operative Gewinn (FFO I) stieg 2021 um 10,4 Prozent auf 423 Mio. Euro. Die Anteilseigner sollen für 2021 eine Dividende von 4,07 Euro je Aktie erhalten – und damit 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2022 rechnet das Unternehmen mit einem FFO I in der Bandbreite von 475 bis 490 Mio. Euro. Effekte aus weiteren möglichen An- und Verkäufen seien hierbei noch unberücksichtigt.
Im vergangenen Jahr hatte die LEG rund 15.400 Wohnungen der angeschlagenen Adler Group mit regionalem Schwerpunkt in Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein für knapp 1,3 Mrd. Euro übernommen. Zudem sicherte sie sich mit einer Übernahme des Adler-Anteils und weiterer Aktien den Zugriff auf die niederländische Wohnungsgesellschaft BCP.
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BCP verfügt über mehr als 12.000 Einheiten vor allem in Nordrhein-Westfalen und in Leipzig. Im laufenden Jahr will sie mehr als 7.000 Einheiten ankaufen. Zöge LEG Immobilien die bestehenden BCP-Option würde das bereits zur Übererfüllung dieses Ziels führen.
LEG-Aktie bleibt unter Druck
Die Aktie von LEG befindet sich seit Oktober in einem Abwärtstrend und verliert auch in diesem Jahr, allerdings leicht um rund 4 Prozent. Im August 2021 hat der Titel erst ein Rekordhoch bei knapp 140 Euro erreicht. Auch die 200-Tagelinie (rot) wurde durchbrochen und inzwischen auch das Jahrestief 2021 bei rund 110 Euro. Der MACD dreht abwärts und stützt damit den Abschwung.
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