In der Coronavirus-Pandemie zählt Zoom zu den Gewinnern: Der US-Videostreaming-Dienstleister wächst sprunghaft. Doch dieser Boom scheint vorerst beendet.
Umsatzplus, Gewinnsprung, Kundenwachstum: Auf den ersten Blick hat Zoom mit den jüngsten Quartalszahlen geliefert. Allerdings bleibt der Videostreaming-Dienstleister beim Ausblick zurückhaltend.
Wie Zoom mitteilte, lag der Erlös im Ende Januar abgeschlossenen Schlussquartal des Geschäftsjahres 2021/2022 bei 1,07 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Zuwachs zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum von mehr als einem Fünftel. Der Gewinn legte zudem auf 490,5 Millionen Dollar von 260,4 Millionen Dollar zu. Die Zahl der aktiven Unternehmenskunden kletterte um 35 Prozent auf 191.000 binnen Jahresfrist.
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Für das laufende Quartal gab sich das Unternehmen aber zurückhaltend: Zoom rechnen eigenen Angaben zufolge nur noch mit einem Umsatzplus von rund zwölf Prozent auf knapp 1,07 Milliarden Dollar. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte sich der Erlös im Vergleich noch mehr als verdoppelt.
Zoom-Aktie im Abwärtstrend
Die Aktie von Zoom hat mit dem erneuten Absturz fast die gesamten Gewinne aus der Corona-Krise wieder abgebaut und ist auf das tiefste Niveau seit dem Frühjahr 2020 gefallen. Immerhin kann sich der MACD (Momentum) stabilisieren, eine kurzfristige Gegenbewegung erscheint daher möglich. Ein erstes Ziel auf der Oberseite ist aus charttechnischer Sicht der Widerstand bei rund 155 Dollar.
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