Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers profitiert von der starken Nachfrage von COVID-19-Antigen-Schnelltests und hebt nach einem besser als erwarteten ersten Quartal seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22. Statt eines Umsatzwachstums von 0 bis 2 Prozent geht er jetzt von zwischen 3 und 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.
Basis dafür sind etwa 500 Mio. Euro zusätzlicher Umsatz mit den Schnelltests, die jetzt auch in den USA zugelassen sind und die Omikron-Variante des Virus sicher erkennen. Bisher hatte die Siemens-Tochter rund 200 Mlo. Euro Test-Umsätze eingeplant, nun stehen rund 700 Mio. Euro in der Prognose.
Im Auftaktquartal sorgten die vornehmlich in Europa verkauften Tests für Einnahmen von 329 Mio. Euro. Auch der bereinigte unverwässerte Gewinn je Aktie wird von Siemens Healthineers im Gesamtjahr höher erwartet: Die Spannbereite reicht jetzt von 2,18 bis 2,30 Euro nach bisher 2,08 bis 2,20 Euro.
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Zum Jahresauftakt trugen alle Geschäfte zum Wachstum bei. Der Umsatz kletterte auf vergleichbarer Basis um 9,5 Prozent auf knapp 5,1 Mrd. Euro. Davon trugen die Schnelltests allein 5 Prozentpunkte zum Wachstum bei. Negative Währungseffekte und höhere Beschaffungs- und Logistikkosten drückten auf die Marge. Sie reduzierte sich verglichen mit dem Vorjahr um 150 Basispunkte auf 17,6 Prozent.
Siemens Healthineers-Aktie stabilisiert sich
Die Aktie von Siemens Healthineers befindet sich zwar in einem langfristigen Aufwärtstrend, hat aber seit Jahresbeginn 14 Prozent an Wert verloren und gehört damit zu den schwächsten Titeln im DAX 2022. Aktuell testet die Aktie die 200-Tagelinie (rot) bei knapp 57, die nächste Unterstützung liegt bei rund 54 Euro. Allerdings ist der MACD (Momentum) bereits auf einem sehr tiefen Niveau, so dass eine Gegenbewegung möglich erscheint. Der nächste Widerstand befindet sich bei rund 62 Euro.
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