Meta Platforms steht seit Jahren in der Kritik. Es geht dabei um Hassrede, Fake News und Datenschutz. Letzteres ist vor allem in Europa ein Thema. Nun scheint der US-Konzern zu reagieren – aber anders als man vielleicht gedacht hat.
Für Meta Platforms, den Mutterkonzern von Facebook, läuft es derzeit einfach nicht. Die Kritik an dem Unternehmen, Hass-Kommentare betreffend, nimmt zu. Gleichzeitig bekommt das Kerngeschäft ein Wachstumsproblem, die Userzahlen schrumpfen. Meta denkt deshalb über einen drastischen Schritt nach.
Wie der Konzern mitteilte, erwägt man, das Geschäft von Facebook und Instagram in Europa zu schließen. Hintergrund: Die europäischen Regulierungsbehörden planen die Ausarbeitung neuer Gesetze, die dann vorschreiben, wie die Übertragung der Nutzerdaten von EU-Bürgern in Richtung USA vonstattengehen soll.
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„Wenn kein neuer transatlantischer Rahmen für den Datentransfer verabschiedet wird und wir nicht in der Lage sind, uns weiterhin auf SCCs (Standardvertragsklauseln) zu stützen oder auf andere alternative Möglichkeiten des Datentransfers von Europa in die Vereinigten Staaten zurückzugreifen, werden wir wahrscheinlich nicht in der Lage sein, eine Reihe unserer wichtigsten Produkte und Dienstleistungen, einschließlich Facebook und Instagram, in Europa anzubieten, was unser Geschäft, unsere Finanzlage und unsere Betriebsergebnisse wesentlich und nachteilig beeinflussen würde“, teilte Meta Platforms mit.
Meta-Aktie noch ohne Gegenbewegung
Die Aktie von Meta Platforms hat sich nach dem jüngsten Kurssturz im Anschluss an die jüngsten Quartalsergebnisse kaum erholt. Das Riesen-Gap (s. Ellipse) wurde nicht mehr erreicht, sogar weitere Tiefs folgten. Inzwischen ist der MACD (Momentum) aber auf einem so niedrigen Niveau angekommen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Gegenbewegung zunimmt. Die Unterstützung bei rund 220 Dollar sollte allerdings halten. Das nächste Ziel auf der Oberseite ist die untere Kante des Gaps bei knapp 250 Dollar.
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