Greift Russland die Ukraine an? Eine Invasion scheint Beobachtern möglich und lässt Sanktions-Diskussionen hochkochen. Das Thema Nord Stream 2 spielt dabei eine große Rolle. Der Mitfinanzierer Uniper hofft.
Russland lässt Truppen an der ukrainischen Grenze aufmarschieren. Westliche Beobachter halten eine Invasion für möglich. Mögliche Sanktionen könnten auch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 beinhalten. Uniper bleibt dennoch gelassen.
Der Chef des Energiekonzerns, Klaus-Dieter Maubach, erwartet Mitte 2022 grünes Licht für die Pipeline von der neuen Ampel-Koalition in Berlin: „Ich sehe da keine politische Beeinflussung, die Netzagentur prüft wie vorgesehen“ sagt er. „Mitte 2022 könnte es so weit sein. Nord Stream 2 ist wichtig“, unterstrich Maubach.
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Der Uniper-Chef ist sich der „politischen Risiken“ aber bewusst: „Wenn sich der Konflikt Russland-Ukraine verschärft, könnte die Pipeline Ziel von US-Sanktionen werden. Hier ist jetzt Diplomatie gefordert“, sagte er. Jede zusätzliche Import-Möglichkeit helfe, die Lage auf dem Gasmarkt zu entspannen. Uniper ist an der milliardenschweren Finanzierung von Nord Stream 2 beteiligt.
Uniper-Aktie im starken Aufwärtstrend
Die Aktie von Uniper hat seit einem Jahr einen kräftigen Aufwärtstrend ausgebildet und dabei eine Performance von rund 45 Prozent erzielt. Seit dem Sommer hat sich der Aufwärtstrend beschleunigt und ein Rekordhoch bei knapp 42,50 Euro erreicht. Der MACD (Momentum) konsolidiert zwar nach dem starken Anstieg, doch die Aktie bleibt unterstützt, die nächste Haltelinie liegt bei rund 39 Euro.
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