Biogen hat Ärger wegen Preis-Leistungsverhältnis

Bei den Coronavirus-Impfstoffen sehen sich die Hersteller anfangs mit einer Preisdebatte konfrontiert. Das gleiche Schicksal erfährt Biogen mit seinem Alzheimer-Präparat Aduhelm. Der US-Pharmakonzern reagiert.

Bei den Coronavirus-Impfstoffen macht auch die Nachfrage den Preis. Beim Thema Alzheimer-Medikamente ist es das knappe Angebot: Biogens Präparat Aduhelm hat momentan ein Alleinstellungsmerkmal. Der US-Konzern wolle das offenbar für sich nutzen, rudert nun aber spürbar zurück.

Wie der US-Pharmakonzern mitteilte, wird der Preis für Aduhelm deutlich gesenkt: Der Preis für eine Jahresbehandlung für einen sogenannten Durchschnittsgewichtigen werde auf 28.200 von 56.000 Dollar nahezu halbiert, hieß es. Biogen hoffe dadurch den Zugang zu einer Behandlung für mehr Patienten erleichtern zu können.

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Zuvor hatten Krankenhäuser das Preis-Leistungsverhältnis des Präparats scharf kritisiert. Zudem hatte Biogen selbst einen schleppenden Verkauf in den USA festgestellt und bemängelt. Aduhelm war erst im Juni von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen worden, allerdings hatten damals bereits externe Berater die Wirksamkeit des Medikaments angezweifelt.

Biogen-Aktie löst sich vom Jahrestief

Die Aktie von Biogen befindet sich seit Mitte Juni in einem Abwärtstrend und erreichte erst Anfang Dezember ein neues Jahrestief bei rund 221 Dollar. Der Titel stabilisiert sich aktuell und auch der MACD (Momentum) zeigt wieder leicht nach oben. Die charttechnische Lage verbessert sich aber erst, wenn die Abwärtstrendlinie, die bei knapp 240 Dollar verläuft, nachhaltig überwunden wird.

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