Jenoptik verkauft Militärtechniksparte

Der Technologiekonzern Jenoptik will sein Geschäft fokussieren. Im Mittelpunkt sollen dabei die photonischen Bereiche stehen. Das Thüringer Unternehmen trennt sich deshalb von seiner Militärtechniksparte.

Jenoptik gibt seinen Militärtechnikbereich Vincorion ab. Der Thüringer Technologiekonzern will dadurch eine stärkere Ausrichtung auf sein Kerngeschäft erreichen. Vincorion sollte bereits Anfang 2020 abgestoßen werden.

Wie Jenoptik mitteilte, scheiterte das damals an zu niedrigen Angeboten, die nicht den Vorstellungen des Unternehmens entsprochen hätten. Nun wurde aber mit dem Finanzinvestor Starcapital Partnership ein geeigneter Käufer für die Sparte gefunden. Eine Kaufsumme nannte Jenoptik zwar nicht, allerdings wurde Vincorion jüngst mit 130 Millionen Euro bewertet. Der Umsatz der Sparte beträgt etwa 150 Millionen Euro, knapp 800 Mitarbeiter wurden gezählt.

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Vincorion stellt mechatronische Produkte insbesondere für den Sicherheits- und Verteidigungsbereich, die Luftfahrt sowie die Bahn- und Transportindustrie her. Jenoptik hatte den Bereich bereits einmal verkaufen wollen. Allerdings war der Vorgang Anfang 2020 gestoppt worden. Der Grund: Die Angebote waren zu niedrig ausgefallen.

Jenoptik-Aktie testet Jahreshoch

In diesem Jahr konnte die Aktie von Jenoptik um rund 40 Prozent zulegen. Der SDAX-Wert notiert rund 10 Prozent unter seinem Rekordhoch aus dem Sommer 2018. Zuletzt tendierte der Titel seitwärts zwischen rund 31,50 und 36 Euro. Auch der MACD (Momentum) dreht wieder leicht nach oben, so dass ein Test des Jahreshochs bei 36 Euro möglich erscheint.

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