Nach einem besser als erwarteten dritten Quartal hat das Diagnostikunternehmen Qiagen seine Jahresziele nach oben geschraubt. Für 2021 rechnet der DAX-Aufsteiger nun zu konstanten Wechselkursen mit einem Umsatzwachstum von mindestens 15 Prozent statt wie bisher von mindestens zwölf Prozent.
Der bereinigte Gewinn je Aktie soll mindestens 2,48 Dollar betragen und nicht wie bislang prognostiziert mindestens 2,42 Dollar. Qiagen hatte im Juli wegen sinkender Nachfrage nach Covid-Tests im Zuge der Impfkampagnen seine Jahresprognose angepasst.
Im dritten Quartal stieg der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um zehn Prozent auf 535 Mio. Dollar. Während Qiagen bei Produkten ohne Bezug zu Covid-19 kräftig zulegte, ging der Umsatz der Produktgruppen mit Bezug zu Covid-19 zurück. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 58 Cent auf Vorjahresniveau. Damit übertraf Qiagen seine Prognose für das abgelaufene Quartal. Das Diagnostikunternehmen war von einem Rückgang des bereinigten Gewinns je Aktie auf 52 bis 53 Cent und einem Umsatz auf Vorjahresniveau von 483,8 Mio. Dollar ausgegangen.
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Fusionsspekulationen beflügelten die Aktien. Demnach prüft das auf Tests zum Nachweis von Krankheiten sowie Laborgeräte spezialisierte Unternehmen einen Zusammenschluss mit dem französischen Rivalen Biomerieux. Im vergangenen Jahr war die geplante 11,3 Mrd. schwere Übernahme von Qiagen durch den US-Laborausrüster Thermo Fisher am Widerstand der Aktionäre gescheitert.
Qiagen-Aktie konsolidiert nach Jahreshoch
Die Aktie von Qiagen bewegt sich in diesem Jahr seitwärts/leicht aufwärts und schaffte ein Jahresplus von bisher 9 Prozent. Zuletzt prallte der Titel allerdings vom Jahreshoch bei rund 50 Euro wieder ab und konsolidiert seitdem. Die nächste Unterstützung liegt an der 200-Tagelinie (rot) bei 43 Euro.
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