Der US-Kosmetikkonzern Estee Lauder steigert im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz deutlich. Die Analystenschätzungen verfehlte das Unternehmen allerdings. Ein Grund ist der coronabedingte Trend zum Homeoffice.
Mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung beendet Estee Lauder das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021. Dennoch reichen die Zuwächse nur zum Teil aus, um die Analystenerwartungen zu schlagen.
Wie der US-Kosmetikkonzern bekanntgab, betrug der Erlös im abgelaufenen Dreimonatszeitraum 3,86 Milliarden Dollar. Vor Jahresfrist waren es nur 3,35 Milliarden Dollar gewesen. Marktexperten waren aber von einem Erlössprung auf 3,94 Milliarden Dollar ausgegangen. Negativ fiel laut Konzern dabei vor allem ein Umsatzrückgang mit Make-up-Produkten von 11 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar ins Gewicht. Estee Lauder begründete das mit dem verstärkten Trend zum Homeoffice in der Corona-Krise.
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Beim Gewinn konnte Estee Lauder ebenfalls zulegen: Das Nettoergebnis bezifferte der Konzern mit 456 Millionen Dollar oder 1,24 Dollar je Aktie. Vor Jahresfrist hatte noch ein Minus von 6 Millionen Dollar oder 2 Cent je Anteilsschein in den Büchern gestanden. Ohne Restrukturierungsaufwendungen und andere Einmaleffekte betrug das Ergebnis je Aktie 1,59 Dollar. Analysten hatten hier lediglich 1,32 Dollar prognostiziert.
Estee Lauder-Aktie ist angeschlagen
Die Aktie von Estee Lauder hat nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen deutlich mit einem Gap nach unten (s. Ellipse) verloren, konnte aber den mittelfristigen Aufwärtstrend halten. Doch die negative Divergenz bestehend aus einem steigenden Aktienkurs und fallenden MACD (Momentum) belastet den Titel. Diese Entwicklung ist ein Signal für die fehlende Dynamik, die den Kurs belasten könnte. Erst ein Ausbruch über das Jahreshoch bei 318 Dollar hellt das Chartbild wieder auf.
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