Der US-Versicherungsmakler Aon will den Rivalen Willis Towers Watson schlucken. Doch die EU hat wettbewerbsrechtliche Bedenken bei dem Deal. Aon versucht diese nun zu zerstreuen – und kommt dabei offenbar voran.
Aon kommt der Übernahme des konkurrierenden Versicherungsmaklers Willis Towers Watson einen Schritt näher. Wie der Konzern mitteilte, wurden der EU Zugeständnisse angeboten, um deren Bedenken gegen den Deal auszuräumen. Wie diese im Detail aussehen, ließ Aon allerdings noch offen.
Insidern zufolge lehnt Aon einen von der EU geforderten Verkauf der Rückversicherungssparte von Willis Towers Watson ab. Deshalb könne nun das Geschäft mit der Beratung und Verwaltung betrieblicher Altersvorsorge-Systeme, das Towers Watson auch in Deutschland betreibt, in den Fokus rücken. Den Angaben zufolge will die EU nun bis zum 12. Juli über den Zusammenschluss entscheiden.
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Aon will Willis Towers Watson für knapp 30 Milliarden Euro schlucken. Damit würde aus dem Konzern der weltgrößte Versicherungsbroker. Die bisherige Nummer eins Marsh & McLennan müsste ihren Platz an der Sonne räumen.
Aon-Aktie mit negativer Divergenz
Die Aktie von Aon hat sich zuletzt deutlich erholt und die Verluste seit der Corona-Krise aufgeholt. Auch die 200-Tagelinie (rot) steigt an, allerdings zeigt der MACD (Momentum) eine negative Divergenz. Das bedeutet, dass der Kursanstieg von Ende Februar bis Mitte April nicht von einem steigenden Momentum begleitet wird. Die Dynamik ist also negativ und belastet den Aktienkurs. Die nächste signifikante Unterstützung ist bei 220 Dollar auszumachen.
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