Als großer Gewinner der Corona-Krise sieht sich Tesco nicht: Großbritanniens größter Supermarktbetreiber verdiente operativ zwar fast zwei Milliarden Pfund, vor Steuern fiel das Ergebnis aber hinter das aus 2019 zurück. Die Aktionäre dürften sich dennoch freuen.
Für die britische Supermarktkette Tesco ergibt das Corona-Jahr 2020 ein uneinheitliches Bild. Zwar profitierte der Konzern den Angaben zufolge von einer hohen Nachfrage nach Lebensmitteln etwa zum Kochen zuhause. Gleichzeitig fiel der Vorsteuergewinn aber niedriger aus als noch 2019.
Wie Großbritanniens größter Supermarktbetreiber mitteilte, lag das operative Ergebnis vor Einmaleffekten bei 1,99 Milliarden Pfund oder umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro. Es sei durch „außergewöhnlich starke“ Umsätze getrieben worden, hieß es. Gleichzeitig sei das Ergebnis vor Steuern im vergangenen Jahr um fast ein Fünftel auf 825 Millionen Pfund zurückgegangen. Tesco führt hier coronabedingt erhöhter Kosten als Begründung ins Feld.
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Dennoch gab Tesco bekannt, die Dividende deutlich zu erhöhen: Geplant ist demnach eine Anhebung um 58,6 Prozent auf 9,15 Pence je Aktie. Im laufenden Jahr rechnet die Kette zudem mit einer „starken Erholung“ des Nettogewinns.
Tesco-Aktie schwächelt wieder
Die Aktie von Tesco erlebte nach zuvor schwächeren Zahlen in diesem Jahr einen kräftigen Absturz (s. Gap), von dem sich der Titel bisher kaum erholen konnte. Immerhin stabilisiert sich die Aktie aktuell, tendiert aber wieder abwärts, so dass ein Test der Unterstützung bei 216 Pence möglich erscheint. Der MACD (Momentum) beginnt ebenfalls wieder leicht nach unten zu drehen. Das Chartbild bessert sich erst wieder, wenn der Widerstand bei 236 Pence durchbrochen wird.
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