Hedgefonds nimmt Aareal Bank ins Visier

Die Corona-Krise hinterlässt im vergangenen Jahr in der Bilanz der Aareal Bank tiefrote Spuren. Ein Großinvestor fordert deshalb eine Neuausrichtung des Immobilienfinanzierers – und eine Neubesetzung des Aufsichtsrats. Seinen Forderungen verleiht er nun mit einer Anteilsaufstockung Nachdruck.

Der Aareal Bank setzt die Coronavirus-Pandemie mächtig zu. Der Immobilienfinanzierer, der vor allem im Bereich von Büro- und Einkaufszentren sowie Hotels aktiv ist, rutschte im vergangenen Jahr tief in die Verlustzone. Ein Hedgefonds fordert deshalb eine Neuausrichtung der Geschäfte.

Der aktivistische Investor Petrus Advisers erhöht eigenen Angaben zufolge dabei den Druck auf die im Kleinwerteindex SDAX gelistete Bank – und stockte seine Beteiligung an der Aareal Bank auf. Sie liegt nun bei 9,8 Prozent der Stimmrechte. 

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Gleichzeitig fordert der Hedgefonds weiteren Angaben zufolge eine Neubesetzung des Aufsichtsrats. So sollen etwa drei von acht Mitgliedern des Kontrollgremiums ausgewechselt werden, darunter auch den Aufsichtsratsvorsitzende. Die Aareal Bank hatte 2020 einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe geschrieben. 

Aareal Bank-Aktie erholt sich

Die Unruhe im Unternehmen hat dem Aktienkurs zuletzt nicht geschadet, obwohl das Vor-Corona-Niveau noch längst nicht erreicht werden konnte. Die Aareal Bank-Aktie gehört in diesem Jahr zu den besten Titeln im SDAX. Trotz des Aufschwungs hat der MACD (Momentum) begonnen, nach unten zu drehen und signalisiert damit eine mangelnde positive Dynamik. Ein Test der nächste Unterstützung bei rund 23,50 Euro steht unmittelbar bevor. 

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