Die Deutsche Bank hat sich von den selbstverschuldeten Krisen der vergangenen Jahre befreien können, auch die jüngste Krise eines US-Hedgefonds hat keine Auswirkungen auf das Institut. Die Aktie korrigiert dennoch.
Die Deutsche Bank kommt wohl ungeschoren durch die Turbulenzen um den US-Hedgefonds Archegos Capital. Die Bank habe ihr Exposure deutlich reduziert, ohne Verluste erlitten zu haben, erklärt das Unternehmen. Die verbliebenen kleineren Positionen baue die Bank ab und erwarte daraus keine Verluste.
Den Konkurrenten Credit Suisse und der japanischen Investmentbank Nomura drohen dagegen Milliardenverluste durch die Probleme des US-Hedgefonds.Das Unternehmen Archegos, geführt von Bill Hwang, ging aus dem Hedgefonds Tiger Asia hervor. Der Manager einigte sich 2012 mit der US-Börsenaufsicht SEC gegen Zahlung von 44 Mio. Dollar, das Ermittlungen zum Insiderhandel eingestellt wurden.
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Archegos bezeichnet sich auf seiner der Firmen-Internetseite als Family Office. Es soll Medienberichten zufolge rund zehn Mrd. Dollar verwalten. Andere US-Finanztitel, die zu Beginn der Woche in Sippenhaft genommen wurden, konnten sich gestern wieder erholen.
Deutsche Bank-Aktie konsolidiert
Die Aktie der Deutschen Bank hat sich in den vergangenen Monaten deutlich erholt und gehört in diesem Jahr mit einem Plus von rund 15 Prozent zu den besten Aktien im DAX. Der mittelfristige Aufwärtstrend ist intakt, obwohl der Titel zuletzt etwas korrigierte und die jüngste Unterstützung nach unten durchbrochen hat. Der MACD (Momentum) dreht ebenfalls abwärts und signalisiert weiteres Korrekturpotenzial.
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