Europas größter Versicherungskonzern Allianz treibt trotz der Corona-Krise seine Expansion voran. Osteuropa ist ein Zielmarkt der Münchener. Die Aktie reagiert allerdings nicht euphorisch und gibt Warnsignale ab.
Der Versicherungskonzern Allianz übernimmt die polnische Tochter des britischen Versicherers Aviva. Mit einem Kaufpreis von 2,5 Milliarden Euro ist es einer der größten Zukäufe des Münchner Versicherers unter Vorstandschef Oliver Bäte.
Die Allianz wird in Mittel- und Osteuropa die Nummer 2 hinsichtlich des operativen Ergebnisses und ist auf gutem Weg zu einer der Schlüsselregionen der Allianz Gruppe zu werden, teilte der Münchener Versicherungskonzern mit.
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In Polen wird die Allianz, basierend auf den gebuchten Bruttoprämien, der fünftgrößte Versicherer insgesamt werden und zur Nummer 2 im Lebensversicherungssegment aufsteigen. Der Abschluss der Transaktion, die den Genehmigungen der Aufsichtsbehörden unterliegt, wird innerhalb der nächsten 12 Monate erwartet.
Allianz-Aktie mit negativer Divergenz
Die Aktie der Allianz ist seit November kräftig angestiegen, in diesem Jahr ging es allerdings meist seitwärts. Die Aktie hat sogar eine negative Divergenz ausgebildet: Während der Aktienkurs vom Hoch Ende November weiter nach oben geklettert ist, nahm der MACD (Momentum) seitdem deutlich ab, was auf eine negative Dynamik hinweist. Die Unterstützung bei knapp 210 Euro ist dadurch gefährdet, ein Anstieg über 220 Euro würde die angespannte charttechnische Situation allerdings zum Positiven auflösen.
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