Nemetschek ist auch im Corona-Jahr 2020 gewachsen. Unterm Strich blieb aber weniger hängen. Das Softwareunternehmen führt für diese Entwicklung eine Übernahme zur Begründung ins Feld – und kündigt ab 2023 ein beschleunigtes Wachstum an.
Durch die bisherige Corona-Krise ist Nemetschek gut durchgekommen: Der Spezialist für Bau- und Planungssoftware konnte seinen Umsatz steigern. Der Gewinn blieb in etwa auf 2019er Niveau. Nun kündigte das Unternehmen einen Wachstumsschub an.
Ab 2023 soll das Wachstum laut Nemetschek deutlich an Fahrt gewinnen: Dann hält das Unternehmen Zuwachsraten von rund 15 Prozent pro Jahr für möglich. Das sei realistisch, hieß es dazu von Unternehmensseite. Bei der operativen Umsatzrendite rechnet Nemetschek weiteren Angaben zufolge im laufenden Jahr mit einem Wert zwischen 27 und 29 Prozent. Im Vorjahr lag die operative Marge bei 28,9 Prozent.
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Im abgelaufenen Jahr hatte Nemetschek ein Umsatzplus von 8,3 Prozent ausgewiesen. Der Nettogewinn hatte 96,9 Millionen Euro betragen nach noch 97,7 Millionen Euro 2019. Nemetschek machte dafür vor allem die Übernahme der Filmproduktions-Softwarefirma Red Giantverantwortlich.
Nemetschek-Aktie stabilisiert sich
Die Aktie von Nemetschek hat sich in den vergangenen Wochen etwas vom jüngsten Kursrutsch erholt. Bei rund 51 Euro hat der Titel einen Boden ausgebildet, auf der Oberseite liegt der Widerstand bei 58 Euro. Der MACD (Momentum) stützt die Erholung, ein weiterer Test des Widerstands erscheint daher möglich. Knapp darüber liegt der nächste Widerstand an der 200-Tagelinie (rot) etwas oberhalb von 60 Euro. Deutlich besser wird das Chartbild aber erst, wenn die Abwärtstrendlinie bei rund 63 Euro wieder überwunden wird.
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