Bereits im Dezember 2019 reifen bei Delivery Hero Pläne für eine Übernahme des südkoreanischen Essenslieferdienstes Woowa. Doch die Behörden überprüften den Deal lange und in der Zwischenzeit steigt Delivery Hero zu einem DAX-Anwärter auf, der Aktienkurs legt 120 Prozent zu. Das treibt den Preis.
Delivery Hero erweitert sein Geschäft in Asien mit einem Zukauf. Der Essenslieferdienst übernimmt den südkoreanischen Anbieter Woowa. Allerdings muss das Unternehmen aus Berlin deutlich mehr auf den Tisch legen als bislang angenommen.
Wie Delivery Hero mitteilte, kostet Woowa 5,7 Milliarden Euro. Ursprünglich waren 3,6 Milliarden Euro veranschlagt. Der Preis, so das Unternehmen weiter, basiere auf dem eigenen Aktienkurs zum Abschluss des Deals. Seit Bekanntgabe im Dezember 2019 war es für den Delivery Hero-Kurs knapp 123 Prozent nach oben gegangen.
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Der Zukauf wurde Delivery Hero zufolge lange von den zuständigen Behörden unter die Lupe genommen. Der Deal sieht nun vor, dass ein Großteil des vereinbarten Preises mit eigenen Aktien bezahlt wird. Im Februar hatte Delivery Hero im Zusammenhang mit dem Woowa-Kauf eine Abschreibung von 1,4 Milliarden Euro bekanntgegeben.
Delivery Hero-Aktie korrigiert
Im vorigen Jahr war Delivery Hero einer der besten Titel im DAX, doch dieses Jahr sieht es ganz anders aus. Seit Anfang Januar hat die Aktie einen Abwärtstrend ausgebildet und ist mit einem Minus von 17 Prozent seit Jahresbeginn der schwächste Wert im DAX. Knapp über 100 Euro stabilisiert sich der Titel derzeit, direkt an der 200-Tagelinie (rot). Positiv präsentiert sich der MACD (Momentum), der leicht nach oben dreht und die aktuelle Konsolidierung stützt. Das Chartbild bessert sich allerdings erst nachhaltig, wenn der Widerstand bei rund 116 Euro überwunden wird.
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