Trotz eines Ergebniseinbruchs im Corona-Jahr 2020 will Lanxess eine höhere Dividende als 2019 zahlen und in diesem Jahr wieder zulegen. Die Dividende soll für 2020 um fünf Cent auf ein Euro je Aktie steigen.
„Wir haben uns auch im Pandemiejahr 2020 gut behauptet und im vierten Quartal einen starken Schlussspurt hingelegt“, erklärt Lanxess-Chef Matthias Zachert. Nun könne der Kölner Spezialchemiekonzern„2021 optimistisch angehen“ und „voll auf Wachstum“ setzen. Lanxess gehe davon aus, dass sich viele seiner Kundenindustrien erholen und erwartet daher für 2021 ein operatives Ergebnis (Ebitda) vor Sondereinflüssen zwischen 900 Mio. und 1 Mrd. Euro.
Lanxess war zuletzt verstärkt auf Einkaufstour und hatte kürzlich die Übernahme der US-Firma Emerald Kalama für gut eine Mrd. Dollar angekündigt. Im Januar hatten die Kölner schon vorläufige Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht, da das bereinigte Ergebnis mit 200 (Vorjahr: 197) Mio. Euro dank einer anziehenden Nachfrage aus der Autoindustrie besser als erwartet ausfiel. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet.
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2020 erwirtschafte der Konzern ein bereinigtes Ergebnis von 862 Mio. Euro, ein Rückgang von mehr als 15 Prozent im Vergleich zu 2019. Gleichwohl lag es am oberen Ende der eigenen Prognose. Der Umsatz schrumpfte um gut zehn Prozent auf 6,1 Mrd. Euro. Dank des Erlöses aus dem Verkauf der Anteile am Chemiepark-Betreiber Currenta stieg der Konzerngewinn aus dem fortzuführendem Geschäft auf 908 Mio. Euro (Vorjahr: 240) Mio. Euro.
Lanxess-Aktie legt eine Pause ein
Die Aktie von Lanxess hat nun auch das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht, konsolidiert aber in den vergangenen Wochen auf dem erreichten Niveau. Der Aktienkurs ist nun rund 13 Prozent vom Rekordhoch bei knapp 75 Euro entfernt. Der MACD (Momentum) zieht an und stützt den Titel, allerdings ist die Aktie am Widerstand bei rund 67 Euro erst einmal gescheitert. Die nächste Unterstützung befindet sich bei rund 60 Euro.
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