In Zeiten der Corona-Krise nimmt Goodyear einen Milliardenbetrag in die Hand – für einen Zukauf: Der Reifenhersteller und Continental-Rivale übernimmt einen kleineren US-Konkurrenten.
Der US-Reifenhersteller Goodyear stärkt seine Geschäfte auf dem Heimatmarkt und in China durch eine Übernahme: Der Konzern schluckt den kleineren Konkurrenten Cooper Tire. Goodyear bezahlt für die Nummer fünf auf dem US-Markt eigenen Angaben zufolge 2,8 Milliarden Dollar.
Laut Goodyear soll den Deal in bar und eigenen Aktien bezahlt werden. Die Cooper-Aktionäre erhielten 41,75 Dollar pro Aktie in bar sowie ein festes Umtauschverhältnis von 0,907 Goodyear-Stammaktien pro Cooper-Anteilsschein. Der Verwaltungsrat von Cooper hat der Übernahme den Angaben zufolge bereits zugestimmt. Sie soll demnach in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein.
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Durch die Übernahme rückt Goodyear näher an den deutschen Konkurrenten Continental heran. Wie der US-Konzern mitteilte, lag der gemeinsame Umsatz 2019 bei etwa 17,5 Milliarden Dollar, was rund 1,4,4 Milliarden Euro entspricht. Conti erwirtschaftete 2019 einen Erlös von rund 18 Milliarden Euro.
Goodyear-Aktie mit sattem Kurssprung
Nach der angekündigten Übernahme hat die Aktie von Goodyear den Widerstand bei knapp 15 Dollar mit einem Riesensatz übersprungen. Auch der MACD (Momentum) sprang nach oben, ist allerdings inzwischen auf einem sehr hohen Niveau, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Konsolidierung zugenommen hat. Positiv ist die bereits seit längerem nach oben gedrehte 200-Tagelinie (rot).
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