Die Schweizer Großbank UBS hat von der florierenden Vermögensverwaltung und guten Geschäfte im Investmentbanking durch die Corona-Krise profitiert. Unter dem Strich verdiente der Konzern in den drei Monaten bis Ende Dezember 1,7 Mrd. US-Dollar (1,41 Mrd Euro) und damit mehr als doppelt so viel als vor einem Jahr.
Im Gesamtjahr 2020 steigerte die größte Schweizer Bank dank des Börsenbooms den Gewinn um 54 Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar. Damit fuhr das Institut das beste Ergebnis seit 2015 ein. Die Analystenerwartungen wurden klar übertroffen. Die Pandemie veranlasste viele Kunden, ihre Anlagepositionen umzuschichten oder neue Mittel aufzunehmen. Das sorgte bei der Bank für kräftige Gebühreneinnahmen.
Die UBS sammelte bei den Kunden über 100 Mrd. Dollar an neuen Geldern ein, sodass die verwalteten Vermögen in der Vermögensverwaltung und dem Asset Management auf den Rekordwert von 4,1 Billionen Dollar kletterten.
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Der Konzern will nun eigene Aktien in Milliardenhöhe zurückkaufen. Allein im ersten Quartal will die UBS für 1,1 Mrd. Dollar eigene Papiere erwerben. Ein kleiner Teil der Summe entfällt auf ein schon länger laufendes Kaufprogramm; der weitaus größte Teil auf ein neues. Dieses läuft drei Jahre und soll bis zu 4 Mrd. Franken umfassen. Die direkte Ausschüttung an die Anteilseigner fällt derweil wie bereits angekündigt deutlich auf 0,37 Dollar je Aktie nach zuvor 0,73 Dollar. Die UBS soll einfacher aufgestellt werden. Einzelheiten dazu dürfte es im zweiten Quartal geben.
UBS-Aktie erholt sich
Der Corona-Crash ist aufgeholt und die Aktie von UBS ist im Januar sogar auf ein 21-Monatshoch geklettert. Aktuell konsolidiert der Titel und auch der MACD (Momentum) gibt nach. Die nächste Unterstützung bei knapp 13 Schweizer Franken sollte daher halten, um das insgesamt positive Chartbild nicht zu gefährden. Dann kann auch der Widerstand am Jahreshoch bei knapp 14 Franken wieder ins Visier genommen werden.
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