Netflix punktet im Schlussquartal 2020 mit n Serien wie „Bridgerton and The Queen’s Gambit“. Die Investitionen ins Programm sorgen zwar für einen Gewinnrückgang. Umsatz und vor allem die Zahl der Neukunden steigt überraschend deutlich. Doch die Aktie enttäuscht auf den zweiten Blick.
Streamingdienste gehören in Zeiten der Coronavirus-Pandemie zu den Profiteuren der Krise. Ausgangsbeschränkungen etwa sorgen dafür, dass Menschen zu Hause mehr Zeit verbringen, auch vor dem Fernseher oder online. Gleichzeitig wächst der Konkurrenzdruck in der Branche. Pionier Netflix überzeugt mit der wichtigsten Kennzahl.
Der US-Konzern, an der Börse mehr wert als der Medienriese Walt Disney, hat eigenen Angaben zufolge im feiertagslastigen Schlussquartal einen Nutzerzuwachs verzeichnet. Das Plus der zahlenden Neukunden betrug demnach 8,5 Millionen. Die Analystenerwartungen von 6,1 Millionen wurden somit deutlich übertroffen.
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Den Umsatz steigerte Netflix den Angaben zufolge im Zeitraum Oktober bis Dezember auf 6,64 Milliarden Dollar von 5,47 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Auch der Erlös übertraf die Prognosen der Marktexperten. Der Gewinn fiel dagegen auf 542 Millionen von 587 Millionen Dollar. Hier verwies Netflix auf gestiegene Investitionen ins Programm.
Netflix-Ausbruch vorerst misslungen
Die Zahlen von Netflix wurden zunächst positiv aufgenommen und die Aktie des Streaming-Dienstleisters ist nach oben mit einem Gap (s. Ellipse) über den Widerstand bei 575 Dollar ausgebrochen. Doch der Ausbruch erweist sich derzeit als Fehlsignal und die Aktie ist wieder in den Seitwärtstrendkanal zwischen rund 470 und 575 Dollar der vergangenen Monat zurückgefallen. Der MACD (Momentum) zeigt noch nach oben, weshalb ein erneuter Ausbruch nach oben nicht ausgeschlossen werden kann. Dennoch ist die starke positive Dynamik abgeschwächt worden.
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