Der französische Total-Konzern will sich unabhängiger vom Öl- und Gasgeschäft machen. Dafür nimmt das Unternehmen nun eine Milliardensumme in die Hand und steigt bei einer indischen Firma ein, die als Spezialist auf dem Gebiet Erneuerbare Energien gilt.
Für die großen Ölkonzerne ist das abgelaufene Jahr kein einfaches gewesen: Coronavirus-Krise, Konjunkturprobleme und ein Preisverfall belasteten die Ergebnisse. Zudem befindet sich die Branche mitten in einem Strukturwandel hin zu einem größeren Anteil im Bereich Erneuerbare Energien. Total plant in diesem Zusammenhang Milliardeninvestitionen – in Indien.
Der französische Ölkonzern beteiligt sich nach eigenen Angaben an einem indischen Spezialisten auf diesem Gebiet. Total investiert demnach 2,5 Milliarden Dollar. Das Unternehmen erhält dadurch eine Beteiligung von 20 Prozent an dem Unternehmen Adani Green Energy Ltd (AGEL) sowie einen Anteil von 50 Prozent an dessen Solarenergieanlagen.
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„Unser Einstieg bei AGEL ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Strategie im Geschäft mit erneuerbaren Energien in Indien“, sagte Totals Vorstandsvorsitzender Patrick Pouyanne. Mit dem Deal in Indien geht Total einen weiteren Schritt auf dem Weg, sich unabhängiger vom Öl- und Gasgeschäft zu machen.
Total-Aktie mit Nachholbedarf
Die Aktie von Total hat die Verluste aus dem Corona-Crash immer noch nicht ganz aufholen können. Zwar hat sich der Titel deutlich von seinen Jahrestiefs entfernt, doch der Widerstand bei knapp 40 Euro erwies sich immer wieder als zu hartnäckig. Der MACD (Momentum) dreht nun leicht nach oben und deutet auf einen erneuten Anlauf hin, um diese Hürde zu knacken. Die nächste Unterstützung liegt bei knapp 34 Euro.
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