Das im MDAX notierte Familienunternehmen Sartorius könnte im laufenden Jahr einer der DAX-Aufsteiger werden. Der Göttinger Laborausrüster hat sich auf die Biopharma konzentriert und stattet mit weltweit mehr als 10.000 Mitarbeitern private und öffentliche Labore sowie Werke von Pharmaproduzenten aus.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 rechnet es mit einem Umsatzplus zwischen 22 und 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits im Herbst 2020 als der Dax von 30 auf 40 Unternehmen erweitert wurde, war das MDAX-Unternehmen in den Blick geraten. Doch die Berechnung ergab eine schwankende Kapitalisierung. Sie reichte von mehr als 20 Mrd. Euro bis hin zu acht Mrd. Euro.
Grund hierfür: Das Unternehmen verfügt über Stamm- und Vorzugsaktie, die rund die Hälfte des Grundkapitals ausmachen. Werden Stamm- und Vorzugsaktien gemeinsam veranschlagt, liegt die Bewertung bei mehr als 20 Mrd. Euro.
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Doch bei der Berechnung der Deutschen Börse gehen nur die im MDAX notierten frei handelbaren Vorzugsaktien – das sind aktuell rund 72 Prozent – ein. Deshalb lag die Bewertung bei acht Mrd. Euro. 2020 gehörten die Aktien zu den großen Gewinnern im MDAX.
Sartorius konsolidiert nach starkem Jahr
Im vergangenen Jahr kletterte die Aktie von Sartorius um fast 90 Prozent nach oben und war damit einer der besten Titel im MDAX. Seit einigen Wochen läuft der Titel aber seitwärts zwischen rund 320 und 375 Euro. Auch der MACD (Momentum) hat deutlich nachgelassen und signalisiert damit kurzfristig Gefahr. Ein Test der unteren Begrenzung wird daher immer wahrscheinlicher.
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