Im Frühjahr lässt Rio Tinto zwei 46.000 Jahre alte Felshöhlen der Aborigines sprengen, um an Eisenerz zu gelangen. Es folgt eine Welle der Empörung rund um den Globus. Nun zieht der Bergbaukonzern personelle Konsequenzen.
Der Skandal um die Sprengung jahrtausendealter Höhlen hat beim Bergbauriesen Rio Tinto ein personelles Nachspiel: Das Unternehmen bekommt einen neuen Chef – und das bereits ab Januar 2021.
Wie Rio Tinto mitteilte, wird der bisherige Finanzvorstand Jakob Stausholm das Ruder als neuer Vorstandsvorsitzender übernehmen. Er folgt damit auf Jean-Sébastien Jacques, der das Unternehmen vor dem Hintergrund der Zerstörung von zwei historischen Felshöhlen verlassen muss. Stausholms Nachfolger als Finanzchef wiederum wird Peter Cunningham, bisher Group Controller.
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Im Frühjahr hatte Rio Tinto 46.000 Jahre alte Felshöhlen der Aborigines in der Juukan-Schlucht gesprengt. Der Grund: Eisenerz-Gewinnung. Das hatte für scharfe Kritik in der Öffentlichkeit weltweit gesorgt.
Rio Tinto-Aktie im Aufwind
Dem Aktienkurs von Rio Tinto hat dieser Vorfall aber nur vorübergehend geschadet. Die Aktie hat im Frühjahr auch wegen der Corona-Krise deutlich an Wert verloren und sich anschließend nur leicht erholen können. Seit November hat sich der Aufwärtstrend allerdings beschleunigt: Der Titel kletterte um mehr als 30 Prozent nach oben und hat ein neues Jahreshoch erklommen. Die nächste Unterstützung liegt etwas oberhalb von 5.100 Pence.
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