Der Paketzusteller DHL, der zur Deutschen Post gehört, rechnet in diesem Jahr vor dem Hintergrund des am Mittwoch begonnen zweiten Lockdowns mit einem höheren Paketaufkommen. Die Aktie der Deutschen Post pirscht sich an den nächsten Widerstand heran.
In der diesjährigen Weihnachtszeit geht DHL mit Steigerungsraten von 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus. „Allein in der letzten Woche haben wir 56 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert – deutlich mehr als jemals zuvor in unserer Unternehmensgeschichte“, sagte der Paketvorstand des Konzerns, Tobias Meyer.
Für das gesamte Jahr 2020 erwartet DHL ein Paketaufkommen von insgesamt rund 1,8 Milliarden Sendungen. Bereits Ende November hatte die Deutsche Post den alten Paketrekord aus dem Jahr 2019 gebrochen. Auch Hermes transportiert derzeit Pakete in Rekordmengen: Von Oktober bis Dezember stellte der Paketdienst rund 120 Millionen Sendungen zu rund zehn Millionen Pakete pro Woche. Insgesamt geht das Unternehmen von einem Plus von 20 Prozent gegenüber 2019 aus.
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Der erneute Lockdown dürfte das Geschäft noch beflügeln. Bereits der erste im Frühjahr hatte der Branche Rekordaufträge beschert. So transportierte die DHL im März und April mit täglich neun Millionen Sendungen beinahe doppelt so viele Pakete wie im Vorjahreszeitraum. Auch bei Hermes gab es ein Plus von mehr als 40 Prozent.
Deutsche Post-Aktie vor Rekordhoch?
Die Aktie der Deutschen Post hat erst im November ein neues Rekordhoch geschafft, tendierte aber dennoch in den vergangenen Monaten überwiegend seitwärts zwischen rund 37,50 und 42 Euro. Aktuell dreht der MACD (Momentum) wieder nach oben stützt den kurzfristigen Aufschwung innerhalb des Seitwärtstrends, der die Aktie wieder an die obere Begrenzung gebracht hat – ein Test steht unmittelbar bevor mit richtungsweisendem Ausgang.
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