Bei dem britischen Versicherungskonzern Aviva steht das Italien-Geschäft auf dem Prüfstand. Eine Beteiligung am Lebensversicherer Aviva Vita wird nun bereits veräußert – für einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Weitere Teile könnten noch folgen. Aktionäre honorieren diese Entwicklung.
In Zeiten von Coronavirus-Pandemie und bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union will sich der britischer Versicherungskonzern Aviva stärker auf sein Kerngeschäft fokussieren. Das Unternehmen gibt eigenen Angaben Geschäftsteile ab und plant darüberhinaus eine weitere Fokussierung.
Wie Aviva mitteilte, trennt man sich von seinem italienischen Lebensversicherer Aviva Vita. Die 80-prozentige Beteiligung wird demnach an den Joint-Venture-Partner Ubi Banca verkauft. Den Preis bezifferte Aviva mit 400 Millionen Euro. Gleichzeitig wird der italienische Lebensversicherer einen Kredit über 40 Millionen Euro zurückzahlen.
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Der Verkauf ist laut Aviva ein Schritt zum Vorantreiben der Fokussierung des Geschäfts. Man prüfe auch die Zukunft anderer Italien-Geschäfte. Dazu gehörten etwa der Lebensversicherer Aviva SpA, ein Jont Venture mit der Großbank Unicredit, sowie Aviva Life und Aviva Italia, hieß es.
Aviva-Aktie bricht nach oben aus
Die Aktie von Aviva konnte sich in den vergangenen Monaten stabilisieren und hat einen Großteil der Verluste aus dem Corona-Absturz im Frühjahr wieder aufgeholt. Nun hat der Titel sogar den Widerstand knapp oberhalb von 300 Pence überschritten, zuvor wurde die 200-Tagelinie (rot) geknackt. Unterstützt wird der Anstieg von einem größer werdenden Momentum (MACD), das mehr Dynamik verspricht.
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