In Zeiten der Coronavirus-Pandemie gewinnen Livestreaming-Angebote an Bedeutung. Das hat auch der chinesische Google-Konkurrent Baidu erkannt, nimmt eine Milliardensumme in die Hand – und kauft sich ein neues geschäftliches Standbein.
Der Google-Konkurrent Baidu bekommt die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu spüren: Der Verkauf von Werbeerlösen, dem Hauptgeschäftszweig des chinesischen Konzerns, bricht ein, weil weniger Unternehmen Online-Werbung schalteten. Baidu reagiert nun.
Der Konzern holt sich eigenen Angaben zufolge mit einer milliardenschweren Übernahme ein neues Standbein ins Haus: Für umgerechnet rund drei Milliarden Euro übernimmt Baidu die Live-Streaming-Plattform YY Live von JOYY. Ziel sei es, neue Umsatzquellen zu erschließen.
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Im zurückliegenden dritten Quartal, in dem auch die chinesische Volkswirtschaft wieder deutlich an Fahrt gewonnen hat, kletterte der Umsatz von Baidu im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 28,2 Milliarden Yuan – was umgerechnet etwa 3,63 Milliarden Euro entspricht. Dieser Wert lag über den Erwartungen von Analysten.
Baidu-Aktie mit Fehlausbruch
Auch die Aktie von Baidu kann kräftig zulegen und ist auf ein neues Jahreshoch oberhalb von umgerechnet 150 Dollar gestiegen. Gleichzeitig wurde der Widerstand bei rund 146,50 Dollar übersprungen, allerdings setzten nach den Zahlen Gewinnmitnahmen ein, der Ausbruch nach oben erwies sich als Fehlausbruch. Der Aufwärtstrend seit dem Frühjahr ist allerdings intakt und auch der MACD (Momentum) ist noch aufwärts gerichtet. Die nächste Unterstützung liegt bei rund 135 Dollar.
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