Seit der Finanzkrise ist es in den USA ruhig geworden, was große Übernahmen in der Finanzbranche angeht. Das ändert sich nun, dank PNC. Der US-Finanzkonzern verleibt sich das Amerika-Geschäft der spanischen BBVA ein – und legt eine zweistellige Milliardensumme dafür auf den Tisch.
Vor gut einem halben Jahr verkauft der US-Finanzkonzern PNC einen 22,4 Prozent-Anteil am Vermögensverwalter Blackrock verkauft. Die Einnahmen: 14,2 Milliarden Dollar. Nun nimmt PNC das Geld in die Hand und kauft selbst zu.
Der Finanzkonzern gab eigenen Angaben zufolge bekannt, das Amerika-Geschäfte der spanischen Bank BBVA zu übernehmen. Dafür legen die Amerikaner 11,6 Milliarden Dollar auf den Tisch. Es ist damit der zweitgrößte Deal in den USA seit der Finanzkrise 2008. Es entsteht dadurch ein Finanzinstitut mit einer Bilanzsumme von 560 Milliarden Dollar.
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Laut PNC und BBCA haben die jeweiligen Aufsichtsräte bereits grünes Licht gegeben. PNC erklärte weiter, durch den Kauf werde sich das Ergebnis im Jahr 2022 um gut ein Fünftel erhöhen. BBVA teilte wiederum mit, einen Teil des US-Geschäfts weiter zu betreiben, darunter das Brokerage und die für das Großkundengeschäft verantwortliche New Yorker Filiale.
BBVA-Aktie bricht nach oben aus
Die Aktie von BBVA hat sich nach einem erneuten Kurssturz Ende September, der den Aktienkurs sogar unter das Corona-Tief im März gedrückt hat, rasant erholt. Seitdem hat sich die Aktie fast verdoppelt und auch der MACD (Momentum) zieht deutlich an. Auf dem Weg nach oben wurde die 200-Tagelinie (rot) durchbrochen, ein Gap (s. Ellipse) gerissen und auch der hartnäckige Widerstand bei rund 3,65 Euro geknackt. Die nächsten Kursziele auf der Oberseite sind 4 und 4,50 Euro.
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