Im abgelaufenen Quartal profitierte Chinas größter Onlinehändler Alibaba kräftig vom zunehmenden Onlinehandel während der Corona-Krise. Die Aktie konnte zuletzt allerdings nicht profitieren und fällt unter eine wichtige Unterstützung.
Alibaba hat im abgelaufenen Quartal eine satte Umsatzsteigerung von rund 30 Prozent geschafft – etwas mehr als erwartet. Der Gewinn fiel allerdings wegen Einmaleffekten aus dem Vorjahr um 60 Prozent. Alibaba hat damals durch ihren Anteil von rund 33 Prozent an der Fintech-Tochter Ant Group einen hohen Sonderertrag verbuchen können.
Eben jenes Unternehmen, dass Alibaba in der vorigen Woche an die Börse bringen wollte. Doch der Börsengang platzte, weil aufsichtsrechtliche Bestimmungen nicht eingehalten wurden. Die Ant Group entschuldigte sich bei den Investoren, die mit dem größten Fintech-Börsengang aller Zeiten – er sollte rund 34,5 Mrd. Dollar einspielen – gerechnet hatten.
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Die Ant Group mit dem in China beliebten mobilen Bezahldienst Alipay ist innerhalb eines Jahrzehnts zum größten Fintech-Unternehmen der Welt aufgestiegen. Es bietet heute auch Kredite, Versicherungen und Vermögensverwaltung online an. Den mobilen Bezahlmarkt in China teilt sich Alipay mit der Konkurrenz von Wechat-Pay des chinesischen Internetkonzerns Tencent.
Alibaba-Aktie bricht ein
Mit der operativen Entwicklung kann die Alibaba-Aktie derzeit nicht mithalten. Ende Oktober schaffte sie zwar noch einen Rekordstand, inzwischen testet sie die Aufwärtstrendlinie seit März und hat die Unterstützung bei rund 268 Dollar durchbrochen. Der MACD (Momentum) ist abwärts gerichtet und spiegelt den Druck auf die Aktie wider. Die nächste Unterstützung befindet sich bei 240 Dollar, knapp darunter verläuft die 200-Tagelinie (rot).
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