Die Spannungen zwischen den wirtschaftlichen Supermächten USA und China verschärfen sich. Dazu kommt eine wieder an Fahrt gewinnende Coronavirus-Pandemie. Der chinesische Onlinehändler JD.com reagiert auf seine Weite – und kündigt den Börsengang seiner Gesundheitssparte in Hongkong an.
Die anhaltende Coronavirus-Pandemie nimmt das US-Onlinehandelsunternehmen JD.com zum Anlass, seine Gesundheitssparte an die Börse zu bringen. Das geht zumindest aus Plänen des Alibaba- und Amazon-Konkurrenten hervor. Geplant ist das Initial Public Offering (IPO) von JD Health International an der Hongkonger Börse.
JD.com selbst ist in New York gelistet. Ein Zweitlisting in Hongkong spielte dem Konzern kürzlich fast vier Milliarden Dollar in die Kassen. Mit dem Börsengang der Gesundheitssparte könnte JD.com weitere Milliarden einnehmen.
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Das angekündigte IPO in Hongkong werten Marktexperten auch als eine Reaktion auf den sich verschärfenden Handelsstreit zwischen den USA und China. Angesichts der Spannungen zwischen den beiden weltgrößten Wirtschaftsmächten legten einige chinesische Firmen ihre Pläne für ein Listing an der Wall Street zurück in die Schubladen. Andere Unternehmen loten Möglichkeiten aus, sich näher an den Heimatmarkt zu binden – etwa durch ein Zweitlisting in Hongkong.
JD.com-Aktie legt eine Pause ein
Die Aktie von JD.com hatte wie viele chinesische Aktien den Corona-Crash kaum gespürt und die Krise schnell überwunden. Neue Rekordstände wurden erklommen, zuletzt Anfang September bei rund 85 Dollar. Aktuell konsolidiert der Titel und nähert sich der Unterstützung bei knapp 70 Dollar an. Der MACD (Momentum) zeigt derzeit noch abwärts, so dass ein Test der Unterstützung nicht ausgeschlossen werden kann. Dann könnte auch das Gap (s. Ellipse) bei 68/69 Dollar wieder geschlossen werden.
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