Der Absatz von Volkswagen ist im August nach einer zwischenzeitlichen Erholung im Juli deutlich zurück gegangen. Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem VW derzeit zu kämpfen hat. Sollten die CO2-Verschärfungen durch die EU-Kommission in die Tat umgesetzt werden, drohen kräftige Stellenkürzungen.
Weltweit verkaufte der VW-Konzern 792.200 Neuwagen, 6,6 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahresmonat. Allerdings ist dabei ein Sondereffekt zu berücksichtigen. Ein Grund dafür dürfte auch ein Sondereffekt sein: Vor der nächsten Stufe verschärfter Regeln für Abgastests in Europa zum September 2019 war der August 2019 wegen vorgezogener Autokäufe stark verlaufen.
Wegen der Corona-Krise brach der Absatz Insgesamt seit dem Frühjahr stark ein. Konzernweit liegen die Auslieferungen seit dem Jahresbeginn um mehr als ein Fünftel unter dem Wert für 2019. Insbesondere in China aber lief es zuletzt wieder deutlich besser. Volkswagen verzeichnet hier ein Verkaufsplus von 3,5 Prozent zum August 2019, auf Jahressicht ist der Rückgang mit 11,6 Prozent aber immer noch beträchtlich.
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Derweil warnt VW-Chef Herbert Diess vor einem massiven Stellenabbau bei VW und der deutschen Autoindustrie, sollten die geplanten Verschärfungen der CO2-Richtlinien der EU umgesetzt werden. „Eine schnellere Transformation bedeutet auch, dass mehr Arbeitsplätze und ganze Firmen in bestimmten Bereichen unter Druck geraten oder verloren gehen“, erklärte Diess.
VW-Aktie im Rückwärtsgang
Die Furcht vor einer nochmaligen Verschärfung der Abgasrichtlinien der EU sorgt beim VW-Aktienkurs für einen deutlichen Rückgang. Der Widerstand bei rund 155 Euro konnte nicht geknackt werden, nun dreht sich das Chartbild und die VW-Aktie büßt nach und nach ein. Damit rückt die Unterstützung in der Zone um 130 Euro wieder ins Visier der Investoren. Unterstützt wird der jüngste Kursrücksetzer von einem fallenden MACD (Momentum). Auch die 200-Tagelinie (rot) wurde wieder unterschritten.
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