Video-Konferenzen boomen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie. Davon profitiert der Anbieter Zoom, der mittlerweile mehr als 370.000 zahlende Abo-Kunden zählt. Umsatz und Gewinn klettern überraschend deutlich.
Für das Video-Konferenzunternehmen Zoom erweist sich die Coronavirus-Pandemie wirtschaftlich als Glücksfall. Der Trend zum Homeoffice sowie ein Zusammenbruch des Flugverkehrs infolge der Corona-Krise spielen der Plattform dabei in die Karten. Zoom äußerte sich zudem zuversichtlich für die weitere Zukunft.
Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte Zoom eigenen Angaben zufolge Umsatz und Gewinn deutlich. Der Erlös kletterte auf 663,5 Millionen Dollar nach 146 Millionen Dollar vor Jahresfrist. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 350 Prozent. Rasant wuchs auch der Quartalsgewinn. Er erreichte knapp 186 Millionen Dollar nach 5,5 Millionen Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres.
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Für das laufende Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Erlös zwischen 685 Millionen und 690 Millionen Dollar. Für das Gesamtjahr prognostiziert Zoom einen Umsatz von knapp 2,4 Milliarden Dollar. Zoom verfügt den Angaben zufolge mittlerweile über mehr als 370.000 zahlende Abo-Kunden.
Zoom-Aktionäre nehmen Gewinne mit
In der Aktie von Zoom, die nach den Zahlen mit einem Gap (s. Ellipse) noch einmal explodiert ist, haben mittlerweile Gewinnmitnahmen eingesetzt. Das Gap wurde nicht ganz geschlossen, aber dennoch ist der langfristige Aufwärtstrend intakt. Die 200-Tagelinie (rot) wurde deutlich zurückgelassen, allerdings dreht der MACD (Momentum) nach unten ab und signalisiert eine abnehmende Dynamik in der Aktie. Die nächste Unterstützung liegt bei 325 Dollar.
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