Chinesische Technikfirmen haben es derzeit in den USA nicht leicht, da US-Präsident Trump den Druck auf sie erhöht. Alibaba lässt das bisher kalt, der Onlinehändler wartet im abgelaufenen Quartal mit einem Umsatzsprung auf, der vom Gewinnwachstum sogar noch getoppt wird.
US-Präsident Donald Trump nimmt nach Huawei nun mit Tiktok und der Tencent-Tochter Wechat die nächsten chinesischen Technikunternehmen aufs Korn. Auch auf weitere Firmen aus China könnte der politische Druck steigen, darunter Alibaba. Der Onlinehändler und Amazon-Konkurrent kontert due im Raum stehenden Drohungen mit unerwartet guten Quartalszahlen.
Die sich in der Corona-Krise verstärkenden Trends zu Online-Shopping und Heimarbeit bescherten Alibaba den Angaben zufolge im ersten Quartal des Bilanzjahres 2020/2021 einen Umsatzsprung von rund einem Drittel auf 148 Milliarden Yuan, umgerechnet etwa 18,8 Milliarden Euro. Besonders stark legte dabei das Cloud-Geschäft zu, wie Alibaba mitteilte.
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Der Gewinn stieg dabei noch deutlicher als der Erlös: Laut Alibaba belief sich das Nettoergebnis im abgelaufenen Quartal auf 47,59 Milliarden Yuan, was etwa 5,7 Milliarden Euro entspricht. Vor Jahresfrist hatte der Konzern einen Gewinn von 21,25 Milliarden Yuan ausgewiesen. Die Analystenerwartungen schlug Alibaba sowohl beim Erlös als auch beim Nettogewinn.
Alibaba-Aktie bereits kräftig angestiegen
Die positive Unternehmensentwicklung hat sich auch unterstützend auf den Aktienkurs von Alibaba ausgewirkt. Der Titel kletterte auf ein Rekordhoch bei rund 300 Dollar und schaffte bisher in diesem Jahr einen Kursgewinn von 40 Prozent. Der Ausbruch über 268 Dollar mit einem Gap (s. Ellipse) hat auch ein positives Momentum (MACD) geschaffen, wobei der Indikator leicht überkauft ist. Gewinnmitnahmen sind daher in absehbarer Zeit nicht auszuschließen.
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