Im Schlussquartal seines Ende Juni abgeschlossenen Bilanzjahres rutscht der US-Kosmetikkonzern Estee Lauder tief in die roten Zahlen. Das Unternehmen kündigt daraufhin Stellenstreichungen und Filialschließungen an. Im ersten Quartal prognostiziert die MAC-Cosmetics-Mutter wieder einen Gewinn. Der fällt in den Augen von Analysten aber zu gering aus.
Den US-Kosmetikkonzern Estee Lauder haben die Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen Folgen wirtschaftlich schwer getroffen. Das Unternehmen rutsche nach eigenen Angaben im Schlussquartal des Bilanzjahres 2019/2020 in die Verlustzone. Zudem brach der Umsatz ein – und auch der Ausblick enttäuschte.
Der Erlös von Estee Lauder, Mutter der kanadischen MAC Cosmetics, verzeichnete im vierten Quartal einen Rückgang auf 2,43 Milliarden Dollar nach noch 3,59 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Der Verlust betrug 462 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 157 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Als Reaktion kündigte der Konzern den Abbau von 1500 bis 2000 Stellen an und die Schließung von 10 bis 15 Prozent der Läden.
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Für das seit 1. Juli laufende erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2020/2021 geht das Unternehmen wieder von einem Gewinn aus. Allerdings liegt der Ausblick von Estee Lauder – 80 bis 85 Cent je Aktie – deutlich unter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten: Die Marktexperten prognostizierten bislang 1,22 Dollar je Anteilsschein.
Estee Lauder-Aktie erholt sich
Dagegen hat sich der Aktienkurs von Estee Lauder wieder deutlich erholt und rückt an das Jahreshoch vor dem Corona-Börsencrash bei rund 220 Dollar heran. Die Aufwärtstrendlinie seit dem März-Tief wurde mehrfach getestet, ist aber weiterhin intakt. Der MACD (Momentum) dreht ebenfalls wieder nach oben und signalisiert eine zunehmende Dynamik. Knapp unter 200 Dollar liegt die nächste Unterstützung.
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