Der US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb spürt eine Markterholung im laufenden Quartal. Sie soll zu einer vollständigen Erholung im vierten Quartal führen. Das Unternehmen erhöht deshalb seine Gewinnprognose – nach einem Ergebniseinbruch in den Monaten April bis Juni.
Die Geschäfte von Bristol Myers Squibb (BMS) laufen auch in Corona-Zeiten gut. Zugute kommt dem US-Pharmakonzern dabei auch die Übernahme des Biotechnologieunternehmen Celgene. Allerdings belastete der Kauf die Ergebnisentwicklung im abgelaufenen Quartal. BMS erhöhte dennoch die Jahresprognose.
Der Konzern rechnet nach eigenen Angaben nun mit einem 2020er Gewinn je Aktie von 6,10 Dollar bis 6,25 Dollar. Zuvor war BMS von einem Wert zwischen 6,00 und 6,20 Dollar je Anteilsschein ausgegangen. Als Begründung führte das Unternehmen eine Belebung der Geschäfte im laufenden dritten Quartal an. Im Schlussquartal sei zudem mit einer vollständigen Erholung zu rechnen.
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Im zweiten Quartal hatten laut Konzern viele Patienten wegen der Coronavirus-Pandemie Arztbesuche noch gemieden. Dass der Umsatz im Jahresvergleich dennoch um mehr als 60 Prozent auf 10,13 Milliarden Dollar zulegen konnte, lag am Celgene-Zukauf. Auf der Ergebnisseite stand dagegen wegen der Kosten im Zusammenhang mit dem Kauf und Abschreibungen ein Einbruch auf 85 Millionen Dollar. Vor Jahresfrist hatte Bristol Myers Squibb noch einen Gewinn von 1,43 Milliarden Dollar erzielt.
Bristol Myers Squibb-Aktie auf Erholungskurs
Die Aktie von Bristol Myers Squibb hat sich vom Corona-Crash deutlich erholt, aber noch nicht die vorherigen Höchststände erreicht. Der Widerstand bei rund 65 Dollar ist hartnäckig, wird aber nun wieder angelaufen. Die Aufwärtstrendlinie bildet zusammen mit der 200-Tagelinie (rot) eine Unterstützung bei rund 60 Dollar. Positiv ist der nach oben ausgebrochene MACD (Momentum), der die Aufwärtsdynamik widerspiegelt. Dadurch steigen die Chancen, dass der Widerstand bei 65 Dollar diesmal geknackt werden kann.
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