Unterhaltungselektronik und Smartphones liefern im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 bei Sony kein gutes Bild ab. Dagegen erweist sich das Spielegeschäft als Fels in der Krisenbrandung. Am Ende kann der japanische Konzern einem Umsatz- und Gewinnanstieg vorweisen – und die Analysten überraschen.
Der Unterhaltungselektronikkonzern Sony spürt die Corona-Krise in einzelnen Geschäftsbereichen stark. Dennoch kann das japanische Unternehmen im Auftaktquartal des neuen Geschäftsjahres 2020/2021 Umsatz und Gewinn steigern. Verantwortlich dafür zeichnet den Angaben zufolge das Spielegeschäft des Konzerns.
Laut Sony legte der Umsatz im Zeitraum April bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um rund zwei Prozent auf knapp zwei Billionen Yen zu. Dabei sprang ein Überschuss von 233,25 Milliarden Yen heraus, was etwa 1,79 Milliarden Euro entspricht. Vor Jahresfrist hatte Sony einen Gewinn von 152,2 Milliarden Yen ausgewiesen. Analysten waren lediglich von 80,6 Milliarden Yen ausgegangen.
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Als Antreiber dieser positiven Gesamtentwicklung erwies sich das Spielegeschäft. Hier kletterte der operative Gewinn um fast 70 Prozent auf rund 124 Milliarden Yen. Dagegen fuhr die Elektroniksparte einen Betriebsverlust ein. Einen Ergebniseinbruch um rund die Hälfte auf 25,4 Milliarden Yen musste der Bereich Bildgebung und Sensorik, in den das Smartphonegeschäft fällt, verkraften. In Zeiten der Corona-Krise griffen Kunden Sony zufolge häufiger auf günstigere Geräte zurück.
Sony-Aktie auf Jahreshoch
Die Aktie von Sony erlebte nach der Corona-Krise ein beachtliches Comeback, das den Titel vor wenigen Tagen sogar auf neue Jahreshochs brachte. Die 200-Tagelinie (rot) und der MACD (Momentum) zeigen ebenfalls nach oben und signalisieren einen intakten Aufwärtstrend. Die nächste Unterstützung befindet sich bei knapp 79 Dollar, die darunter liegende Haltezone ist am alten Jahreshoch von vor der Corona-Krise bei rund 73,60 Dollar.
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