Tui steckt in einer existenziellen Krise, coronabedingt. Der Reisekonzern muss daher sparen, will die Kosten um 30 Prozent senken und auch 8.000 Jobs abbauen. Nun geht Tui noch einen Schritt weiter und verkauft fünf neue Boeing-Flieger – um sie danach zu leasen.
Den Reisekonzern Tui trifft die Coronavirus-Pandemie hart. Lockdown-Maßnahmen wie Ausgangssperren und Reisewarnungen brachten den Luft- und Urlaubsreiseverkehr nahezu zum Erliegen. Der Konzern reagierte und kündigte umfangreiche Kostensenkungen von 30 Prozent an. Unter anderem sollen auch 8.000 Arbeitsplätze wegfallen.
Nun schloss Tui einen Deal fünf neue Boeings betreffend. Wie der Reisekonzern mitteilte, werden die Maschinen, die im kommenden Jahr geliefert werden, an die Flugzeugleasingfirma BOC Aviation verkauft. Im Anschluss mietet Tui die Flieger von der in Singapur ansässigen Firma zurück.
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Tui zufolge soll der sogenannte Sale-and-Leaseback-Deal zu handelsüblichen Bedingungen abgeschlossen worden sein. Er verursacht demnach eine lebenslange Leasingverpflichtung von etwa 223 Millionen Euro – und ist damit wesentlich günstiger als ein Kauf der fünf Boeing-Maschinen. Den ursprünglichen Kaufpreis nannte Tui indes nicht.
Lage bei Tui-Aktie nicht hoffnungslos
Die Aktie von Tui ist derweil weiter am Boden und nähert sich den Jahrestiefkursen. Der Abwärtstrend ist intakt und auch die 200-Tagelinie (rot) zeigt nach unten. Die kurzfristige Abwärtstrendlinie konnte dagegen wieder überschritten werden und auch der MACD (Momentum) stabilisiert sich. Ein Hoffnungsschimmer im aktuellen Chartbild.
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