Die Auftragsbücher von Nordex sind trotz Corona-Krise prall gefüllt. Das kommt dem Windturbinenbauer nun zugute, denn er verkauft mehrere Windparkprojekte an den Energieversorger RWE. Der Erlös soll laut Konzernchef Blanco die Bilanz stärken.
Bereits im Mai berichtet der deutsche Windturbinenbauer Nordex über prall gefüllte Auftragsbücher. Die Order beliefen sich demnach auf 5,9 Milliarden Euro. Dennoch wagte der Vorstand damals keine Prognose für das Gesamtjahr, da die Coronavirus-Pandemie die Lieferketten zeitweise unterbrochen hatte. Nun überraschte Nordex mit einem millionenschweren Deal.
Wie der im TecDax notierte Turbinenbauer mitteilte, werden mehrere Windpartkprojekte an den Energieversorger RWE verkauft. Insgesamt übernehme demnach das Dax-Unternehmen Projekte mit einem Volumen von 2,7 Gigawatt, rund 1,8 Gigawatt davon in Frankreich. Den Kaufpreis bezifferte Nordex mit insgesamt 402,5 Millionen Euro.
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Der Vollzug des Deals soll laut Nordex im vierten Quartal erfolgen. Er steht aber noch unter dem Vorbehalt der Genehmigungen durch die Behörden und die Zustimmung der Arbeitnehmervertreter in Frankreich. „Die erwarteten hohen Erlöse aus dieser Transaktion würden entsprechend unserer Bilanz stärken, während wir weiterhin unser starkes Auftragsbuch ausweiten“, resümierte Nordex-Chef Jose Luis Blanco.
Nordex-Aktie explodiert
Die Aktie von Nordex macht einen gewaltigen Satz nach vorne und klettert um mehr als 20 Prozent. Dabei durchbricht die Aktie auch den Widerstand bei rund 10,70 Euro und überwindet auch die 200-Tagelinie (rot). Der Durchbruch ist allerdings nicht nachhaltig, doch der MACD (Momentum) zieht ebenfalls an und stützt die jüngste Kursbewegung.
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