BP hat es gemacht, Royal Dutch Shell auch – und nun nimmt auch der französische Öl- und Gaskonzern Total Milliardenabschreibungen vor. Die Folge: Das Unternehmen rutscht tief in die roten Zahlen.
Ein „volatiler“ Ölmarkt, auch infolge der Coronavirus-Pandemie und deren negativen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben den Öl- und Gaskonzern Total im abgelaufenen Quartal belastet. Das französische Unternehmen nahm milliardenschwere Abschreibungen vor und rutschte daraufhin tief in die roten Zahlen.
Unterm Strich stand den Angaben zufolge ein Minus von 8,4 Milliarden Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch einen Gewinn von 2,8 Milliarden Dollar ausgewiesen. Analysten hatten mit einem deutlich geringeren Minus gerechnet. Als Grund für die Abschreibungen führte Vorstandschef Patrick Pouyanne den Nachfrageeinbruch nach Öl und Gas ins Feld.
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Im zweiten Quartal war der Brent-Preis etwa auf im Schnitt 30 Dollar je Fass abgesackt, der Gaspreis auf einen historischen Tiefpreis gefallen. Pouyanne zufolge waren daraufhin die Margen im Raffineriegeschäft zusammengebrochen.
Total-Aktie wieder auf dem Weg nach unten
Auch der Aktienkurs von Total bricht wieder zusammen und nähert sich der unteren Begrenzung des jüngsten Seitwärtstrends zwischen 29 und 39 Euro. Auch der MACD (Momentum) geht zurück und spiegelt eine abnehmende Dynamik wider. Die 200-Tagelinie (rot) ist ebenfalls abwärts gerichtet und verstärkt bei rund 39 Euro den Widerstand. Der Durchschnitt bestätigt den Abwärtstrend.
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